Röhrig Karl

Röhrig Karl


Karl Röhrig- Porzellangestalter, Modelleur und Bildhauer- wurde am 27. Februar 1886 in Eisfeld an der Werra geboren.
Nach dreijähriger Lehre an der Eisfelder Modellier- und Zeichenschule, besuchte er 1903 für ein Jahr die Industrieschule in Sonneberg/ Thüringen. In den folgenden fünf Jahren erlernte er in verschiedenen Porzellanmanufakturen die handwerklichen Grundlagen seines späteren Berufes und 1910 zog er nach Dresden, um an der Königlich- Sächsischen Kunstgewerbeschule zu studieren.
Er studierte ab 1911 in München weiter und wurde 1914 zum Kriegsdienst eingezogen. Die Eindrücke dieser Jahre führten zu einer radikalen, antimilitaristischen Haltung, die sich ab 1918 in seinem Schaffen widerspiegelt. Neben seinen eigenen sozialkritischen, bildhauerischen Werk erarbeitete er Figuren und Gefäße für verschiedene Porzellanfabriken, u.a. für die Schwarzburger Werkstätten für Porzellankunst.
Von 1944 bis 1945 wurde der 58-Jährige erneut zum Kriegsdienst eingezogen. Röhrig konnte mit seinen sozialkritischen, gegenständlichen Skulpturen- in dem von abstrakter Kunst geprägten Kunstgeschehen im Nachkriegsdeutschland- nicht mehr Fuß fassen.
Er verstarb am 11. August 1972 in München.
Schwarzburger Werkstätten für Porzellankunst
Art.-Nr.: U54 BIS

415,00 €*