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Italienische Komödie

Die Italienische Komödie- die Commedia dell´ arte- bezeichnet verschiedene Formen des italienischen Theaters im Zeitraum des 16. bis 18. Jahrhunderts.

Die Charaktere dieser Theaterform waren streng festgelegt und die Schauspieler verschmolzen derart mit ihrer lebenslang zugedachten Rolle, dass sie die Namen ihrer Figur annahmen bzw. ihrer Figur den eigenen Namen gaben.

Zudem charakterisiert diese Theaterform eine spontane, durch Improvisationen gekennzeichnete Spielweise und die Verwendung von Masken. Dadurch war es den Schauspielern- im Gegensatz zu den Akteuren unserer heutigen Theater- kaum möglich, die eigene Mimik in das Spiel einzubeziehen.

Die festgelegten Charaktere- Colombina, Dottore, Arlecchino, Pantalone oder Scaramouche- besaßen zudem immer die gleichen Charaktereigenschaften und beeinflussten das europäische Theater nachhaltig.

Im Repertoire hatten die Darsteller für jede erdenkliche Situation Kunststücke, Körperhaltungen oder sprachliche Mittel und bezogen das Publikum weitestgehend in ihre Aufführungen ein.

Dadurch ließen sich auch andere Kunstformen außerhalb des Theaters von der Commedia dell´ arte inspirieren und zahlreiche Gemälde, Porzellanfiguren und Opern entstanden.

Auch heute gibt es vereinzelte Theatergruppen, die im Stil der italienischen Komödie agieren, deren Improvisationsvermögen an das historische Original jedoch nicht heranreicht.


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