Das Kunstwerk:
Diese Figur aus Porzellan zählt zu einer Reihe von Plastiken zu Themen aus der griechischen Mythologie. Kati Zorn modelliert mit viel Liebe zum Detail und interpretiert die Geschichte Pans auf die für sie unverkennbaren Art und Weise.In der griechischen Mythologie ist Pan der Gott der Hirten, der Wiesen und Wälder. Dargestellt als Mischwesen mit der Gestalt eines Menschen und dem Unterkörper eines Ziegenbocks, wird er meist als nicht besonders schön beschrieben. Die Hirten fürchteten sich sogar vor ihm und seinem gehörnten Anblick.So erging es auch der Nymphe Syrinx. Pan verliebte sich in sie, doch blieb diese Liebe unerwidert. Im Gegenteil: Syrinx ergriff die Flucht und wusste sich am Ende nicht anders zu helfen, als ihre Schutzgöttin darum zu bitten sie in ein Schilfrohr zu verwandeln, um Pan zu entgehen.Pan, eben noch die geliebte Nymphe vor Augen, hielt plötzlich nur noch ein Schilfrohr in den Händen. Um seine Liebe für immer bei sich zu haben, zerschnitt er das Schilfrohr in verschieden große Stücke, band diese zusammen und erfand so die Panflöte.Kati Zorn greift mit Ihrer Skulptur aus Porzellan diese Begebenheit auf. Der mit einem goldenen Schriftzug verzierte Sockel trägt einen Baumstumpf, auf dem es sich ein Flöte spielender Pan bequem gemacht hat. Pan stützt sich mit den gespreizten Beinen eines Ziegenbocks auf Boden und Baustamm, und präsentiert ungeniert seine Männlichkeit. Sein menschlicher Oberkörper ist in einer gedrungenen Haltung dargestellt und wirkt fast verwachsen. In der einen Hand hält Pan seinen Ziegenschwanz, mit der anderen hebt er die Flöte zum Spiel vor die Lippen.Das von Kati Zorn modellierte Haupt lässt einen das Unbehagen der Hirten und die Abneigung der Nymphe verstehen. Wilder Haar- und Bartwuchs umrahmen ein grobes Gesicht mit schiefen Augen, Hakennase und hervorstechenden Wangenknochen. Abgerundet wird das unvorteilhafte Erscheinungsbild durch spitze Ohren und Hörner. Pans Mangel an Schönheit unterstreicht die Künstlerin durch die zurückhaltende Bemalung der Porzellanfigur.Alle unsere Artikel aus feinstem Porzellan werden in unseren eigenen Betrieben in Deutschland hergestellt.
Der Künstlerin:

Kati Zorn
geboren 1962 in Jena
1979 – 1982 Ausbildung als Porzellangestalter (Spezialisierung Figurenmodelleur) in Meißen und Lichte. Ab 1982 in der „Aeltesten Volkstedter Porzellanmanufaktur“ angestellt. 1986 Arbeit in Meißen unter Leitung von Peter Strang. 1987 Goldmedaille der „Leipziger Messe“ für die Figurenserie „Mythos“, 1988 Anerkennung auf dem Gestaltersymposium in Meißen durch Ludwig Zepner.
Es folgten viele Ausstellungen ihrer Leistungen, die zeigen wie sie es schafft, traditionelle Themen der Porzellankunst in neue und überraschende Formen zu bringen und neue sehr gegenwärtige Themen einzuführen und zu etablieren. Arbeitet seit 2000 im eigenen Atelier in Cursdorf.