Das Kunstwerk:
Die Skulptur aus glasiertem Porzellan zeigt Margarete aus Goethes Tragödie »Faust«. Margarete ist in ihrem Wesen fest in der bürgerlichen Welt verankert. Ihr Leben verläuft in geordneten Bahnen.
Diese kleinbürgerliche Bodenständigkeit drückt Andreas Ehret in der Haltung der Porzellanfigur aus. Sie wird aufrecht und gerade sitzend dargestellt. Die Beine fest geschlossen, die Hände im Schoß gefaltet und die Haare mit einer Schleife bieder zum Zopf gebunden. Dem Künstler gelingt es aber auch, die Hoffnung einer leidenschaftlichen Liebe aus der Porzellanskulptur »Margarete« sprechen zu lassen.
Die Plastik gehört zu einer Dreiergruppe von Figuren, deren Verflechtung untereinander durch die Farbgebung zum Ausdruck kommt: Auf der einen Seite »Faust«, auf der anderen Seite »Maragete« und in der Mitte »Mephisto« der mit Zauberkräften, aber auch mit Humor und Charme die Fäden zieht.
Andreas Ehret entwickelt seine unverkennbaren Objekte aus der Fläche heraus. Das Wesen der Figur wird durch die farbenfrohe und flächige Malerei verstärkt.